Eine Patientin mit Halsschmerzen erklärt einem Arzt ihre Symptome.

Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit

Ob geplante OP oder laufende Behandlung: Wer eine Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit sucht, steht vor besonderen Herausforderungen. Erfahren Sie hier, welche Optionen trotz Vorerkrankung bestehen und wie Sie sinnvoll vorsorgen können.

Inhaltsverzeichnis

Das Wichtigste zur Krankenhauszusatzversicherung mit Vorerkrankung

  • Gesundheitsprüfung entscheidet mit: Ob eine Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit möglich ist, hängt von der individuellen Krankengeschichte und den Angaben in den Gesundheitsfragen ab.
  • Nicht jede Vorerkrankung ist ein Ausschlusskriterium: Viele Erkrankungen führen nicht automatisch zur Ablehnung. Je nach Diagnose kann ein eingeschränkter Versicherungsschutz greifen.
  • Keine Absicherung für laufende Behandlungen: Wer bereits im Krankenhaus ist, erhält keinen Schutz für diesen konkreten Aufenthalt, denn hier kommen Leistungsausschlüsse zum Einsatz.
  • Angabepflicht beachten: Bestehende Krankheiten müssen meist für einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren offengelegt werden – auch dann, wenn sie bereits abgeschlossen oder ausgeheilt sind. Bei den über vitolo auswählbaren Krankenzusatzschutztarifen werden gezielt nur zwei Gesundheitsfragen gestellt – etwa, ob in den letzten 5 Jahren eine schwere Erkrankung bestand oder aktuell besteht. Das macht den Abschluss oft einfacher und transparenter.

Warum spielen bestehende Krankheiten bei der Krankenhauszusatzversicherung eine Rolle?

Wer eine Krankenhauszusatzversicherung mit Vorerkrankung abschließen möchte, stellt schnell fest: Der Gesundheitszustand ist bei der Auswahl des Tarifs von zentraler Bedeutung. Je nach Anbieter und Tarifmodell kann eine bestehende Erkrankung den Versicherungsschutz stark beeinflussen – sei es durch einen Risikozuschlag, einen Leistungsausschluss oder sogar eine Ablehnung.

Hintergrund: Zusatzversicherungen funktionieren nicht wie die gesetzliche Krankenversicherung. Während letztere unabhängig vom Gesundheitszustand leistet, prüfen Versicherer bei privaten Zusatzversicherungen meist genau, welche Vorerkrankungen bereits bestehen und ob eine Behandlung bereits läuft oder geplant ist. Das hilft ihnen, mögliche Kostenrisiken besser einzuschätzen.

Unser Tipp: Achten Sie bei der Suche nach einer Krankenhauszusatzversicherung trotz Vorerkrankung nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf die gestellten Gesundheitsfragen und die genauen Leistungen sowie ihre Bedingungen. Seien Sie bei den Gesundheitsfragen ehrlich und vollständig. Je transparenter Sie Ihren Gesundheitszustand angeben, desto besser kann der Versicherer das Risiko einschätzen und Ihnen einen passenden Tarif ohne spätere Leistungskürzungen anbieten.

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Wussten Sie's? Über vitolo haben Sie die Möglichkeit, verschiedene Tarife für eine Krankenzusatzversicherung mit starken Leistungen zu finden – inklusive stationärer Zusatzleistungen für den Notfall. Auch mit Vorerkrankung kann unter bestimmten Voraussetzungen ein passender Schutz möglich sein – abhängig von Ihrer individuellen Gesundheitssituation und den gewählten Tarifbedingungen.

Welche bestehenden Krankheiten wirken sich auf die Krankenhauszusatzversicherung aus?

Ein oberkörperfreier Mann wird von einem Arzt behandelt.

Nicht jede Vorerkrankung hat automatisch Auswirkungen auf den Abschluss einer Krankenhauszusatzversicherung. Dennoch sind bestimmte Diagnosen für viele Versicherer ein zentrales Kriterium der Risikoprüfung: Art, Verlauf und Schweregrad von Erkrankungen können Einfluss auf die Entscheidung haben, ob und zu welchen Bedingungen eine private Zusatzversicherung Leistungen trotz Vorerkrankungen gewährt. Gerade bei Vorerkrankungen erfassen die Krankenhauszusatzversicherungen über die sogenannten Gesundheitsfragen, ob und welche Erkrankungen in den letzten Jahren diagnostiziert wurden. Auch geplante Krankenhausaufenthalte oder OPs sowie laufende Behandlungen sind bei Krankenhauszusatzversicherungen mit Vorerkrankungen relevant.

Welche Krankheitsbilder dabei besonders häufig berücksichtigt werden und wo Unterschiede zwischen normalen, chronischen oder schweren Erkrankungen bestehen – schauen wir uns im nächsten Schritt genauer an.

Normale Erkrankungen

Zu den „normalen“ Vorerkrankungen zählen häufig temporäre oder gut behandelbare Beschwerden wie

  • eine Schilddrüsenunterfunktion 
  • leichte Akne, Hautabszesse
  • akute Muskelverspannungen, Muskelriss oder -zerrung oder
  • ein einmalig aufgetretener Infekt 

Auch kleinere Operationen, die vollständig ausgeheilt sind – etwa eine Blinddarm-OP oder eine Mandelentfernung – fallen in diese Kategorie.

Solche Erkrankungen führen in vielen Fällen nicht automatisch zu Einschränkungen beim Versicherungsschutz. Es spielt jedoch eine Rolle, wie lange sie zurückliegen, ob Folgebehandlungen notwendig sind und ob eine vollständige Genesung vorliegt. Werden sie bei Antragstellung korrekt angegeben, erfolgt meist eine individuelle Prüfung, ohne dass zwingend ein Risikozuschlag erhoben wird.

Schwere Erkrankungen

Als schwere Erkrankungen gelten unter anderem:

  • Herzinfarkt oder schwere Herzerkrankungen (z. B. Aorteninsuffizienz, Bypass etc.)
  • Schlaganfall oder andere zerebrale Durchblutungsstörungen (z. B. zerebrovaskuläre Erkrankungen, zerebrale Durchblutungsstörungen)
  • Multiple Sklerose
  • bösartige Tumorerkrankungen (z. B. Krebs) 
  • HIV-Infektion

Diese Diagnosen haben oftmals einen langwierigen Verlauf, bergen ein erhöhtes Rückfallrisiko und sind mit intensiven medizinischen Maßnahmen verbunden.

In der Risikobewertung für eine Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit nehmen solche Erkrankungen eine besondere Stellung ein. Da sie potenziell intensive stationäre Behandlungen erfordern, prüfen viele Versicherer Anträge mit einer solchen Krankengeschichte sehr genau. Das kann zu Leistungsausschlüssen oder zur Forderung zusätzlicher Gesundheitsnachweise führen. Auch längere Wartezeiten oder ein individuell gestalteter Versicherungsschutz sind bei dieser Krankheitsgruppe nicht unüblich.

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Tipp: Der über vitolo verfügbare Gesundheitsschutz steht allen offen – unabhängig von Vorerkrankungen. Beim Abschluss werden keine Gesundheitsfragen gestellt, so dass Sie auch mit bereits bestehenden Erkrankungen selbstbestimmt vorsorgen können.

Chronische Krankheiten

Chronische Erkrankungen wie 

  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Asthma bronchiale
  • Morbus Crohn
  • rheumatische Erkrankungen wie Arthrose oder Fibromyalgie
  • depressive Episoden oder Anpassungsstörungen

begleiten viele Menschen über Jahre hinweg. Einige Versicherer betrachten solche Erkrankungen als erhöhtes Risiko – insbesondere, wenn sie mit regelmäßigen Arztbesuchen oder Aufenthalten in Krankenhäusern verbunden sind. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Abschluss einer Krankenzusatzversicherung trotz chronischer Vorerkrankung ausgeschlossen ist. Je nach Ausprägung und Behandlungsverlauf kann es zu weiteren Nachfragen, einem Risikozuschlag oder Einschränkungen im Leistungsumfang kommen. Eine individuelle Prüfung des Gesundheitszustands ist jedoch üblich.

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Hinweis: Wir können Ihnen den über vitolo verfügbaren Krankenzusatzschutz nur anbieten, wenn bei Ihnen in den letzten 5 Jahren keine schwere Erkrankung diagnostiziert wurde

Bei welchen Vorerkrankungen wird eine Krankenhauszusatzversicherung oft abgelehnt?

Ein Arzt sieht sich die Akte eines Patienten mit Krankenhauszusatzversicherung an.

Nicht jede Vorerkrankung führt zu einem höheren Beitrag – in manchen Fällen ist der Gesundheitszustand so risikobehaftet, dass der Antrag auf eine Zusatzversicherung mit Vorerkrankung ganz abgelehnt wird. Für Versicherer bedeutet das: Der potenzielle Leistungsaufwand steht in keinem wirtschaftlich vertretbaren Verhältnis zur erwarteten Beitragszahlung.

Ein weiterer Grund: Einige Erkrankungen lassen sich nur schwer in Bezug auf Rückfallrisiken oder Folgekosten einschätzen. Während hier gesetzliche Krankenversicherungen trotz Vorerkrankung leisten, werden private Zusatzversicherungen langfristig kalkuliert. Damit diese Rechnung aufgeht, arbeiten viele solcher Versicherungen häufig mit Alterungsrückstellungen. Um unter stabilen Beiträgen höhere Gesundheitskosten z. B. im Alter ausgleichen zu können, werden Rücklagen während der Vertragslaufzeit gebildet – sogenannte Alterungsrückstellungen. Daher spielt die Risikoabwägung bei schwereren Diagnosen eine zentrale Rolle.

Vorerkrankungen, die häufig zur Ablehnung führen:

  • Bösartige Tumorerkrankungen, z. B. Krebs oder Krebserkrankungen des Blut- oder Lymphsystems
  • Schlaganfall, Hirnblutungen oder andere zerebrale Durchblutungsstörungen
  • Herzinfarkt oder andere schwere Herzerkrankungen mit Eingriffen wie Bypass, Stent oder Herzschrittmacher
  • Multiple Sklerose, Parkinson oder andere neurologisch-degenerative Erkrankungen wie ALS oder Chorea Huntington
  • Psychische Erkrankungen mit stationären Aufenthalten oder schweren Verläufen, z. B. Schizophrenie, manisch-depressive Erkrankung, Suchterkrankungen
  • Chronische Leber- oder Nierenerkrankungen, z. B. Hepatitis B/C oder Nierenfunktionsstörungen
  • Immundefekte, z. B. HIV-Infektion, Mukoviszidose oder systemische Autoimmunerkrankungen
  • Organtransplantationen oder laufende Dialysebehandlungen
  • Erkrankungen des Bewegungsapparates mit starker Einschränkung, z. B. Querschnittlähmung, Amputationen oder schwere rheumatische Erkrankungen
  • Lungenerkrankungen im Endstadium, z. B. COPD GOLD IV oder Sarkoidose
  • Erkrankungen mit anerkannter Schwerbehinderung nach § 2 SGB IX
Kostenfreie Beratung

Sie blicken beim Thema Krankenzusatzversicherung noch nicht 100% durch oder haben Fragen zu Ihrer individuellen Situation? Wir beraten Sie unverbindlich, freundlich und kompetent in einem kurzen Telefonat zu den Tarifen von vitolo sowie den speziellen Bedingungen bei Vorerkrankungen und klären Ihre Fragen. Buchen Sie jetzt einen Termin.

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Wie lange müssen Sie bestehende Krankheiten bei der Krankenhauszusatzversicherung angeben?

Beim Abschluss einer Krankenhauszusatzversicherung sind Sie als Antragstellerin oder Antragsteller verpflichtet, alle relevanten Vorerkrankungen und Behandlungen offen anzugeben. Die sogenannte vorvertragliche Anzeigepflicht umfasst in der Regel einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren, kann je nach Anbieter aber auch abweichen. Entscheidend ist, was konkret in den Gesundheitsfragen abgefragt wird – hier lohnt sich ein genauer Blick. Ein häufiger Irrtum: Viele glauben, dass nur aktuelle Diagnosen angegeben werden müssen. Tatsächlich sind auch bereits abgeschlossene oder ausgeheilte Krankheiten oft relevant – etwa dann, wenn sie das Risiko für spätere Krankenhausaufenthalte erhöhen könnten.

Bei den über vitolo auswählbaren Krankenzusatztarifen fällt die Gesundheitsprüfung besonders schlank aus. Sie müssen lediglich zwei Gesundheitsfragen beantworten:

  • ob bei Ihnen in den letzten fünf Jahren eine schwere Erkrankung bestand oder aktuell besteht
  • ob bei Ihnen eine anerkannte Behinderung nach dem deutschen Schwerbehindertenrecht vorliegt

Eine umfassende Gesundheitsprüfung entfällt damit, was gerade für Personen mit überschaubarer Krankenvorgeschichte ein enormer Vorteil ist.

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Geht das? Eine Krankenhauszusatzversicherung abschließen, wenn man schon im Krankenhaus ist? Grundsätzlich kann man natürlich auch, wenn man schon im Krankenhaus ist, eine Krankenhauszusatzversicherung abschließen – allerdings übernimmt diese dann nicht die Kosten des bereits laufenden Krankenhausaufenthalts. Bei den über vitolo auswählbaren Krankenzusatztarifen gilt: Laufende oder bereits geplante stationäre Behandlungen sind vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. Auch ärztlich gestellte Verdachtsdiagnosen und noch ausstehende Untersuchungsergebnisse zählen als vertragsrelevant und müssen bei Antragstellung angegeben werden.

vitolo – Ihr verlässlicher Partner für Krankenzusatzversicherungen und Gesundheitsschutz

Eine medizinische Fachangestellte und eine Patientin besprechen am Empfang den Versicherungsstatus der Patientin.

Versicherte, die sich nicht nur auf die gesetzliche Grundversorgung verlassen möchten, unterstützt vitolo mit flexiblen Krankenzusatztarifen. Denn oft geht es nicht nur darum, ob man zusätzlich versichert ist, sondern wie umfassend.

Ein Vorteil der vitolo Krankenzusatzschutztarife im Vergleich zu anderen Krankenzusatztarifen: Sie kombinieren ambulante Leistungen mit stationären Zusatzleistungen im Rahmen der Notfall-Versorgung. Während viele Anbieter zwischen Krankenhauszusatzversicherung und allgemeinen Krankenzusatztarifen unterscheiden, ist bei dem über vitolo zugänglichen Krankenzusatzschutz bereits die Abdeckung stationärer Leistungen integriert – ohne dass Sie dafür einen separaten Vertrag abschließen müssen.

In den Krankenzusatschutztarifen von vitolo enthalten:

  • Chefarztbehandlung: Übernahme der Kosten für eine privatärztliche Behandlung im Krankenhaus
  • Komfortable Unterbringung: Wahl zwischen Ein- oder Zweibettzimmer
  • Freie Ärztinnen- oder Arztwahl: individuelle Wahl der behandelnden Ärztin oder des Arztes im Krankenhaus und flexible Klinikwahl
  • SOS-Budget: bis zu 500 € jährlich für Zusatzkosten während eines stationären Aufenthalts, z. B. Haushaltshilfe oder Tiersitter
  • Reha-Tagegeld: 50 € täglich für bis zu 21 Tage nach einer stationären Entlassung
  • Ersatz-Krankenhaustagegeld: finanzielle Leistung bei Verzicht auf Wahlleistungen im Krankenhaus wie Chefärztin bzw. Chefarzt oder Einzelzimmer

Wählen Sie aus diesen Tarifen den, der am besten zu Ihnen passt:

Die vitolo Krankenzusatztarife im Überblick
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Gut zu wissen: Wenn Sie Ihren Fokus auf Vorsorge und ambulante Leistungen legen möchten, ist der vitolo Gesundheitsschutz eine attraktive Ergänzung zur gesetzlichen Versicherung. Dieser deckt – ganz ohne Gesundheitsfragen – unter anderem Sehhilfen, Vorsorgeuntersuchungen, alternative Heilmethoden und Arzneimittel ab. Ideal für alle, die ihre Gesundheitsversorgung individuell gestalten und langfristig auf stabile Leistungen setzen möchten. Wichtig dabei: Anders als beim Krankenzusatzschutz müssen für den Gesundheitsschutz gar keine Gesundheitsfragen beantwortet werden. Der Abschluss ist also besonders unkompliziert möglich.

Fazit: Krankenhauszusatzversicherung trotz Vorerkrankungen – lohnt sich das?

Auch wenn eine Krankenhauszusatzversicherung bei bestehender Krankheit mit Herausforderungen verbunden ist, lohnt sich der Blick auf die Möglichkeiten – denn der Bedarf an zusätzlichem Schutz endet nicht mit der Diagnose. Ob Leistungseinschränkung oder Ablehnung: Es kommt immer auf die individuelle Situation an. Gerade bei einer Zusatzversicherung mit Vorerkrankung ist Transparenz entscheidend und eine fachkundige Beratung sinnvoll. Wer ehrlich auf die Gesundheitsfragen antwortet und Tarife sorgfältig auswählt, kann u. U. auch mit Vorerkrankungen sinnvolle Leistungen absichern, die im Ernstfall entscheidend sein können.

Sie haben eine bestehende Krankheit und möchten Ihre Gesundheitsversorgung gezielt ergänzen? Dann finden Sie mit vitolo passende Optionen: Ob gezielte stationäre Zusatzleistungen im Rahmen der Notfallversorgung oder umfassender Gesundheitsschutz für Vorsorge und ambulante Leistungen – über vitolo lassen sich verschiedene Krankenzusatztarife auswählen, die individuell auf Ihre Lebenssituation abgestimmt sind.


Premium-Gesundheitsschutz mit vitolo

vitolo ergänzt Ihre gesetzliche Krankenversicherung um starke Leistungen, wie u.a. Sehhilfen, Alternativmedizin und Rezeptzuzahlungen sowie Chefarztbehandlung und Einzelzimmer im Krankenhausfall.

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